Workshop zur Sensibilisierung im Umgang mit funktionalem Analphabetismus
Erwachsene mit geringen Lese- und Rechtschreibkompetenzen erkennen, ansprechen und informieren.
Viele Erwachsene in Deutschland haben Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben. Diese Fortbildung richtet sich an Personen, die in ihrem Arbeitsalltag mit funktionalen Analphabet:innen in Kontakt kommen.
Themen der Veranstaltung:
• Hintergrundwissen zu funktionalem Analphabetismus / geringer Literalität: Definition, Ursachen und Größenordnung in Deutschland
• Erkennen und Ansprechen betroffener Personen: Anzeichen und Strategien
• Umgang mit funktionalem Analphabetismus in der Praxis: Sensibilisierung für diese Personengruppe
• Vernetzung und Angebote: Angebot der vhs Ahrensburg
Zielgruppe: Mitarbeitende in Mehrgenerationenhäusern, Verwaltungen, Jobcenter, sozialen Einrichtungen, Beratungsstellen und alle, die Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten unterstützen möchten.
Kursnummer | 251-66100 |
Beginn | Di., 24.06.2025, um 10:00 Uhr |
Dauer | 1 Termin |
Kursort |
Haus der vhs, O 10 Bahnhofstraße 24, 22926 Ahrensburg |
Kursleitung |
Sabine Bölling
Susanne Arendt |
Entgelt | 0,00 € |

Kurstermine 1
– | Datum | Ort |
---|---|---|
1 | Dienstag • 24.06.2025 • 10:00 - 12:00 Uhr | Haus der vhs, O 10 |
Es ist nie zu spät
Nach diesem Motto bieten Volkshochschulen allen Menschen lebenslang die Chance, Lesen und Schreiben zu lernen, einen Schulabschluss nachzuholen und somit neue Lebensperspektiven zu eröffnen.
Vermittelt werden Kompetenzen in den Grunddimensionen kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe, wie z.B. Rechenfähigkeit, Grundfähigkeiten im IT-Bereich, finanzielle Grundbildung und soziale Grundkompetenzen. Grundbildung orientiert sich an der Anwendungspraxis von Schriftsprachlichkeit im beruflichen und gesellschaftlichen Alltag.
Grundbildung an Volkshochschulen umfasst alle Lernbereiche von der grundlegenden Verbesserung der Lese- und Schreibkenntnisse bis zur Erlangung eines Schulabschlusses. Zahlreiche Studien, aktuell die Studie „LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität“ belegen, dass immer noch 6,2 Millionen Menschen in Deutschland nicht ausreichend lesen und schreiben können. Mit der AlphaDekade wollen Bund, Länder und Partner im Zeitraum von 2016 bis 2026 die Lese- und Schreibfähigkeiten Erwachsener in Deutschland deutlich verbessern. Zentraler Erfolgsfaktor: mehr Grundbildungsangebote und mehr Menschen, die diese Angebote wahrnehmen. Die Frage, wie Erwachsene mit niedrigen Schriftsprachkompetenzen erreicht und zum Lernen aktiviert werden können, ist die zentrale Herausforderung aller Maßnahmen.
Die ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek: „Die Alphabetisierung voranzutreiben, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jede und jeder kann der- oder diejenige sein, die den Ausschlag gibt, dass ein Erwachsener Mut fasst, lesen und schreiben zu lernen.“